Die Jungfreisinnigen haben eine kantonale Initiative zur allgemeinen Steuersenkung im Kanton Zürich lanciert. Unterstützt werden sie von der Jungen SVP.
Die Steuerbelastung in der Schweiz steigt seit Jahren an. Während die direkten Steuern nur unwesentlich steigen, explodiert die Anzahl Abgaben, Gebühren und indirekte Steuern wie Mineralölsteuer, Billagsteuer, Importsteuer, Alkoholsteuer, Tabaksteuer und alle Arten von Unternehmenssteuern, die auf Arbeitnehmer durch tiefere Löhne und auf Kunden durch höhere Preise abgewälzt werden. Eine Steuersenkung tut not.
Ziel der Initiative
Mit der Mittelstandsinitiative werden die Einkommenssteuern für alle Bürger im Kanton Zürich gesenkt. Der Freibetrag (der Betrag, ab dem die Besteuerung beginnt) wird für Einzelpersonen von 6’700 Franken Einkommen auf 10’000 Franken und für Ehepaare von 13’500 Franken auf 19’000 Franken angehoben. Zudem werden die Steuerstufen angepasst und der Grenzsteuersatz wird von 13% auf 12% gesenkt.
Weshalb Steuern senken?
Steuersenkungen sind immer erstrebenswert. Je mehr man dem Staat die Pfründen kürzt, desto überlegter und effizienter muss er mit den Mitteln umgehen, die ihm zur Verfügung stehen. Je mehr Geld der Bürger auf dem Konto hat, desto selbstbestimmter kann er Konsum, Lebensführung und finanzielle Absicherung gestalten. Liberalere Anliegen als Steuersenkungen gibt es nicht.
Eine tiefe Steuerbelastung fördert die Standortaktivität, an der insbesondere der Wirtschaftsmotor Zürich grosses Interesse hat.
Wie viel spare ich?
Steuerbares Einkommen | Grundtarif | Verheiratetentarif |
25’000 CHF | -337 CHF / -25.5% | -359 CHF / -57.7% |
50’000 CHF | -580 CHF / -12.7% | -714 CHF / -23.0% |
100’000 CHF | -926 CHF / -6.7% | -1’277 CHF / -11.9% |
200’000 CHF | -1’511 CHF / -4.1% | -2’144 CHF / -7.0% |
Umsetzung
Wie die Initiative umgesetzt werden soll, wird vom Initiativtext nicht vorgeschrieben. In der Pflicht steht aber der Kanton, da die Gemeinden in den letzten Jahren verantwortungsvoll gewirtschaftet haben. Die Ertragseinbussen von 630 Mio. sind für den Kanton Zürich tragbar. Der aktuelle Finanzplan weist für das Jahr 2019 einen Überschuss von 519 Mio. Franken auf, womit die Initiative zum grössten Teil bereits finanziert wäre. Die weiteren rund 100 Mio. Franken können unter anderem beim ausufernden Beamtenapparat und der kantonalen Verwaltung sowie diversen Bauprojekten eingespart werden. Es herrscht nicht nur Sparpotential, sondern auch Sparbedarf.
Unterstützung
Unterstützt wird die Initiative durch zahlreiche National- und Kantonsräte aus SVP, FDP und CVP. Unterschreiben auch Sie, damit die Initiative zustande kommt und unser Kanton ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort bleibt. Unterschriftenbögen auf www.mittelstandsinitiative.ch.
Régis Ecklin